In unserer Unfallpraxis Savignyplatz in Berlin-Charlottenburg nehmen unsere erfahrenen Fußchirurgen vom Zeh bis zum Sprunggelenk verschiedenste Operationen vor. Dazu zählt auch die Behandlung einer Achillodynie. Wünschen Sie eine Beratung, Diagnose oder Operation? Dann rufen Sie uns bitte an oder nutzen Sie unsere Online-Terminvereinbarung.
Die Achillodynie beschreibt zunächst nur einen Achillessehnenschmerz. Man unterscheidet diese Erkrankung vom hinteren Fersenbeinschmerzen, dem Haglund Syndrom. Des Weiteren handelt es sich hier auch nicht um den akuten, unfallbedingen oder traumatischen Achillessehnenriss.
Fußchirurgen unterscheiden zwischen einer akuten von der chronischen Achillodynie. Der akute Sehnenschmerz kommt überwiegend bei Sportlern vor. Ursächlich sind hier Überbelastungen, Fehlbelastungen, Wadenmuskelverkürzungen, falsches Training oder Fußfehlstellungen. Bei der Behandlung der akuten Achillodynie ist keine Operation notwendig. In dem Fall kommen konservative, sporttherapeutische und physiotherapeutische Behandlungen zum Einsatz.
Die chronische Achillodynie tritt nach einem langsamen, zunächst schmerzfreien Verlauf auf. Auch hier besteht ein Zusammenhang von Belastungen im Alltag, Überbelastung im Sport, Wadenmuskelverkürzungen und orthopädischen Fußfehlstellungen. Zunächst wird die typische Verdickung 2 bis 4 cm oberhalb des Fersenbeinansatzes beobachtet, die erst spät an Schmerzsymptomatik zunimmt.
Als biologische Ursache wird eine anatomische Besonderheit vermutet. In diesem Sehnenareal treffen zwei Blutversorgungen aufeinander. In der schmerzhaften Verdickungszone herrscht eine Minderversorgung der kleinen Gefäße und der Sehne. Dies führt zu einem natürlichen aber entzündlich-schmerzhaften Reparationsversuch des Körpers. Ist die Reparationsfähigkeit erschöpft, bildet die Sehne letztendliche eine Nekrosezone, das heißt eine Narbe.
In einer konservativen Behandlung soll die verdickte Sehne elastisch gedehnt und entspannt werden, um die Mikro-Durchblutung zu fördern und einen körpereigenen Reparationsprozess anzustoßen. Physiotherapie, Fersenpolster und Eigendehnungen führen zur Entlastung der Sehne und zur Steigerung der Elastizität. Die Wadenmuskulatur muss mit in die Therapie einbezogen werden.
Eine Förderung der Durchblutung und eine lokale, mechanische Dehnreizung können zudem durch eine radiale Stoßwellentherapie erreicht werden. Damit werden natürliche Reparationsprozesse in Gang gesetzt.
Minimalinvasive Verfahren werden besonders im amerikanischen Raum angewandt und beruhen auf der Dekompressionstheorie. Die Achillessehne ist von einer Haut umgeben, das Paratenon. Es wird vermutet, dass die verdickte und entzündete Sehne sich im eigenen Umgebungsgewebe einengt („stranguliert“). In einer minimalinvasiven OP / Endoskopie kann die Sehnenhaut in Längsrichtung gespalten werden. Die Sehne hat nun wieder mehr Platz. Gegen diese Theorie spricht die Erfahrung, dass die kleinen, versorgenden Blutgefäße geschädigt werden können. Eine somit zuvor schon gestörte Durchblutung würde nun noch zusätzlich geschädigt. Hier fehlen aber noch Langzeitergebnisse.
Bei der chirurgischen Behandlung werden zum einen die abgestorbenen, entzündlichen Narbenareale der Sehnen (Nekrosen) abgetragen und zum anderen die häufig schon entstandenen Längsrisse genäht. Nicht selten muss das „Innenleben“ der Sehne bis zu zwei Drittel ihres Volumens ausgehöhlt werden, um dann mittels einer besonderen Nahttechnik wieder verschlossen zu werden. Zu sparsame und zu zögerliche Eingriffe führen hier nicht zum Erfolg, denn eine solche „gewollte Verletzung“ der Sehne und ihrer angrenzenden, gesunden Sehnenanteile führt zu einem gewünschten, starken Reparationsreiz.
Die Nachbehandlung nach offener Resektion und Rekonstruktion muss sehr sorgfältig, geduldig und streng durchgeführt werden. Bis zu einer sicheren Wundheilung besteht für die Dauer von etwa 14 Tagen Belastungsverbot in einem Kunststoffgips in leichter Spitzfußstellung. Erst dann dürfen der Fuß und die Achillessehne in einem Kunststoffstiefel (Walker) teilweise leicht belastet werden. Unterarmgehstützen (Krücken) müssen aber noch mindestens sechs Wochen genutzt werden. Begleitend können passive Krankengymnastik und Lymphdrainage verordnet werden.
Erst nach zwei Monaten sollte man sich langsam der Alltagsbelastung nähern; Sport ist aber mindestens für drei bis vier Monaten verboten.
Ihre Füße sind bei Dr. Malte Kettler in besten Händen
Quelle: Google My Business
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