In unserer Unfallpraxis Savignyplatz in Berlin-Charlottenburg nehmen unsere erfahrenen Fußchirurgen vom Zeh bis zum Sprunggelenk eine große Bandbreite verschiedener Operationen vor. Dazu zählt auch die Hallux ridigus OP. Wünschen Sie eine Beratung, Diagnose oder Operation? Dann rufen Sie uns bitte an oder nutzen Sie unsere Online-Terminvereinbarung.
Der Hallux rigidus ist eine Erkrankung des Großzehengrundgelenkes. Es handelt sich um eine Knorpel- und Gelenkzerstörung. Das Endstadium ist die Arthrose bzw. Großzehengrundgelenkarthrose. In ihrem stadienhaften Verlauf kommt es zu einer langsamen Einsteifung. Dieses muss anfangs nicht unbedingt schmerzhaft sein. Mit fortlaufender Erkrankung nehmen die Beschwerden aber meist zu.
Üblicherweise klagen Patienten beim Hallux rigidus über Schmerzen beim Gehen. Ruheschmerzen bestehen meist nicht. Die anfängliche Bewegungseinschränkung betrifft zunächst die Streckung der Großzehe, die Beugung bleibt erhalten. Die arthrotischen Veränderungen können in ihrer Entzündung unterschiedlich ausgeprägt sein.
Die Patienten haben meist Probleme passendes Schuhwerk zu finden und klagen über zunehmende Belastungsschmerzen über den Tag. Auch junge, aktive Patienten können diese Erkrankung erleiden. Eine sportliche Aktivität ist somit häufig eingeschränkt.
Als klassische Ursachen für einen Hallux ridigus kommen folgende Faktoren in Betracht:
Der Entstehungsmechanismus bei Fußfehlstellungen erklärt sich durch eine Instabilität der sog. medialen Säule. Dabei handelt es sich um den Fußinnenrand. Daraus folgt eine Auswärtskippung im Rückfuß. Dieses wiederum führt zu einer Instabilität in der Fußwurzel. Der Vorfuß gleicht diese Instabilität aus, indem er sein stärkstes vorderstes Gelenk – das Großzehengrundgelenk – einsteift.
Konservative Behandlungen wie zum Beispiel Einlagenversorgung, Medikamente oder Physiotherapie können die Erkrankung teilweise lindern, jedoch das Fortschreiten der Arthrose nicht verhindern. Meistens sind daher auf Dauer fußchirurgische Behandlungsmethoden nötig.
Je nach Ausprägungsgrad der Arthrose, Aktivität, Alter, Anspruch und Gesundheit der Patienten, kommen bei einem Hallux ridigus unterschiedliche Operationsverfahren zur Anwendung:
Bei der Cheilektomie werden streckseitige Knochenüberstände abgetragen. Die etwas erweiterte Form mit schräger Abtrennung der halben Grundgliedbasis nennt sich Valentiresektion. Diese Operationen dienen dazu, die blockierenden Knochenüberstände abzutragen. Eine Streckung des Großzehengelenkes und somit eine bessere Abrollbewegung ist dadurch wieder gegeben.
Diese Verfahren kommen zur Anwendung, wenn noch genug zentraler Knorpel erhalten ist und eine schnelle Mobilität wiedererlangt werden muss, also manchmal auch beim sportlichen, jungen Patienten. Selten reicht diese OP-Methode auch bei älteren Patienten aus, die eine kurzfristige Lösung der Schmerzursache wünschen.
Die Resektionsarthroplastik (nach Keller/ Brandes) bedeutet eine Zweidrittelabtragung der Grundgliedbasis. Dies ist eine OP-Methode, die vor allem bei älteren Patienten angewendet werden kann. Denn dann stehen die Spätfolgen der Beugefehlstellung im Endglied, die Hammerzehenbildung, der Vorfußschmerz / Metatarsalgie und das gestörte Abrollverhalten des Gelenkes nicht so sehr im Vordergrund.
Bei mittelschweren Arthrosen kommen die Verkürzungsosteotomien als OP-Methode in Betracht. Das Ziel dieser Fußoperationen ist die Wiederherstellung des Gelenkspiels. Sie führt zur Dekompression des Gelenkes. Die Voraussetzungen für eine solche Operation ist jedoch ein noch erhaltener Gelenkknorpel im Zentrum der Gelenkfläche. Zusätzlich wird hier meist noch eine Cheilektomie durchgeführt. Die Verkürzungsosteotomie benötigt zur Fixation eine kleine Gewindeschraube, die nur selten wieder herausgenommen wird.
Stark schmerzhafte Arthrosen mit schlechter oder erloschener Beweglichkeit werden versteift. Dies wird auch als Arthrodese bezeichnet. Diese Therapie kommt bei fortgeschrittenem Verschleiß oder auch bei Rheumapatienten in Betracht.
Ebenso als Rettungs- oder Rückzugsoperation bei vorangegangenen OPs kann die Versteifung nötig sein. Die Versteifung wird heutzutage mit einer kleinen winkelstabilen Platte befestigt, selten noch mit gekreuzten Schrauben. Falls eine starke Verkürzung droht, muss die Länge durch einen Knochenblock (meist aus dem Beckenkamm des Patienten) wiederhergestellt werden. Der Vorteil dieses Verfahrens ist die sofortige Schmerzfreiheit und die absolute Stabilität zur Sicherung der Fußstatik. Folgeeingriffe wie Korrekturen, Revisionen oder Metallentfernungen treten selten auf.
Ihre Füße sind bei Dr. Malte Kettler in besten Händen
Quelle: Google My Business
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