In unserer Unfallpraxis Savignyplatz in Berlin-Charlottenburg nehmen unsere erfahrenen Fußchirurgen vom Zeh bis zum Sprunggelenk eine große Bandbreite verschiedener Operationen vor. Dazu zählen auch Operationen am Sprunggelenk. Wünschen Sie eine Beratung, Diagnose oder Operation? Dann rufen Sie uns bitte an oder nutzen Sie unsere Online-Terminvereinbarung.
Das obere Sprunggelenk besteht aus dem Sprungbein (Talus), dem Wadenbein (Fibula) und dem Schienbein (Tibia). Diese drei Gelenkpartner werden von einem Innenband- und einem Außenbandkomplex sowie von einer starren Gelenkkapsel stabilisiert.
Das Gelenk ist ein Scharniergelenk und hauptsächlich für die Beugung und Streckung des Fußes verantwortlich. Drehbewegungen und Seitwärtsverschiebungen können nur bedingt toleriert werden.
Die Funktion des Gelenkes ist abhängig vom Zusammenspiel mit den Sehnen und Muskeln des Unterschenkels und des Fußes. Ebenso ist Kommunikation mit dem unteren Sprunggelenk über den Talus eine wichtige Stabilitätskomponente des oberen Sprunggelenkes. Die Gelenkkapsel ist mit Gelenkschleimhaut überzogen und alle Gelenkflächen sind mit einer dicken Knorpelschicht bedeckt.
All diese Strukturen, Knochen, Bänder, Knorpel, Sehnen, Gelenkschleimhaut können erkranken und somit Beschwerden hervorrufen. Im folgenden Abschnitt „Ursachen“ erklären wir die häufigsten Erkrankungen.
Eine Ursache für Beschwerden am oberen Sprunggelenk ist die Bandinstabilität. Dies kann die Außenbänder auch die Innenbänder betreffen. Des Weiteren kommen besonders bei jüngeren Patienten Knorpel-Knochen-Erkrankungen vor, die sogenannten osteochondrale Läsionen am Talus. Es handelt sich hier um isolierte Areale, die nicht mehr ausreichend metabolisch oder arteriell versorgt werden. Diese Nekrosezonen können Belastungsschmerzen verursachen, sich aber auch aus dem Gelenkverbund lösen und frei herumschwimmen („Gelenkmaus“, Osteochondrosis dissecans). Ursächlich kann auch eine chronische Innenbandinstabilität der Außenbandinstabilität sein, die dann ebenfalls therapeutisch angegangen werden muss.
Blockierende Schmerzen bei Streckung und Beugung können durch eine Knochenausziehung (Exostose) an der Schienbeinvorder- und Hinterkante verursacht werden, selten auch am Talushals. Man nennt dieses das Impingement-Syndrom (Einklemmung) des oberen Sprunggelenkes. Es entsteht bei jungen, aktiven Menschen besonders aus den Lauf- und Sprungsportarten, aber auch bei Älteren als Zeichen für erste Verschleißerscheinungen (Arthrosen) des oberen Sprunggelenkes. Die Fußchirurgen unterscheiden zwischen dem hinteren (posterioren) und vorderen (anterioren) Impingement.
Sollten Knorpelerkrankungen und Instabilitäten im Sprunggelenk fortschreiten entsteht die Arthrose des oberen Sprunggelenkes – nicht selten auch nach schweren Unfallverletzunge mit und ohne adäquater operativer Versorgung. Besonders der Talus mit seiner speziellen Blutversorgung kann nach Sprungbeinbrüchen eine Nekrose und somit eine Arthrose entwickeln.
Im Rahmen der Operation werden Instabilitäten am Innen- und Außenband durch spezielle Nahttechniken oder Sehenversatzoperationen chirurgisch stabilisiert.
Eine Verletzung des Gelenkknorpels (osteochondrale Läsion) wird nur operativ behandelt, wenn sie Beschwerden macht. Häufig handelt es sich um Zufallsbefunde, die weiter beobachtet werden sollten. Je nach Größe, Position und Schweregrad stehen unterschiedliche OP- Methoden zur Auswahl:
Beim Impingementsyndrom werden störende Knochenausziehungen an der ventralen oder dorsalen Sprunggelenkkante minimalinvasiv (arthroskopisch) oder selten auch offen abgetragen.
Bei fortgeschrittener Arthrose des Sprunggelenkes kommen ggf. die Versteifung (Arthrodese) des Sprunggelenkes oder die Implantation einer Gelenkprothese in Betracht.
Die Nachbehandlung richtet sich nach der durchgeführten Operationsverfahren. So kann der Patient sein Sprunggelenk nach einer arthroskopischer Exostosenabtragung schon früh funktionell und schmerzangepasst voll belasten, während ein Patient z. B. nach einer Knorpel-Knochentransplantation das Gelenk für mindestens drei Monate entlasten sollte.
Ihre Füße sind bei Dr. Malte Kettler in besten Händen
Quelle: Google My Business
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