In unserer Unfallpraxis Savignyplatz in Berlin-Charlottenburg nehmen unsere erfahrenen Fußchirurgen vom Zeh bis zum Sprunggelenk verschiedenste Operationen vor. Dazu zählt auch die OP bei einem Haglund-Syndrom. Wünschen Sie eine Beratung, Diagnose oder Operation? Dann rufen Sie uns bitte an oder nutzen Sie unsere Online-Terminvereinbarung.
Das Haglund-Syndrom bzw. der hintere Fersenschmerz darf nicht verwechselt werden mit dem unteren Fersenschmerz (Fersensporn, Plantarfasziitis).
Der hintere Fersenschmerz umfasst eine Gruppe von pathologischen Veränderungen:
Durch Verkürzung und Überbeanspruchung der Wadenmuskulatur kommt es zu einer Reizung und Verdickung der Achillessehne am Fersenbeinansatz. Besteht nun der sogenannte „angeborene“ Haglund-Höcker, drücken die beiden Strukturen gegeneinander. Ein dazwischen liegender Schleimbeutel wird dadurch gereizt. Kommen ungünstige enge und hochhackige Schuhe dazu, verstärkt sich das Symptom. Zusätzlich kann ein Schleimbeutel der Haut sich ebenfalls entzünden. Besteht diese Symptomatik über einen längeren Zeitraum, dann ist eine Verkalkung der Achillessehne zu beobachten. Alles zusammen macht dann das Haglund-Syndrom aus.
Eine Operation kommt in Betracht, wenn alle anderen Maßnahmen nicht zur Minderung der Beschwerden geführt haben. Dazu zählen unter anderem:
Manchmal kann auch eine gezielte Infiltration eines Schmerzmittel-Kortisongemisches zur Linderung führen. Eine Infiltration in das Sehnengewebe darf aber nicht erfolgen. Insgesamt sind die Infiltrationen sehr wirksam aber sehr umstritten, da Nebenwirkungen wie Sehnenrissen und lokale Knochenveränderungen beobachtet wurden. In den Leitlinien werden sie deswegen nicht empfohlen.
Theoretisch kann jede einzelne Ursache chirurgisch behandelt werden. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass man in einer Operation häufig alle vier verursachenden Strukturen angehen muss. Selten wird z. B. nur der Höcker abgetragen, ohne dass ein Schleimbeutel entfernt oder die Sehne von Verkalkungen befreit wird.
Die Operation erfolgt in Bauchlage. Es folgt ein s-förmiger, geschwungener Schnitt über dem Fersenhöcker. Die Sehne wird längs gespalten und die Haglund-Exostose abgeschlagen. In diesem Prozedere werden automatisch die Schleimbeutel bei der Präparation entfernt. Der Sehneneingriff richtet sich nach den Verkalkungen und ggf. vorhandenen Längsrissen. Manchmal reicht die lokale Kalkausräumung aus. Meistens wird die Sehne teilweise oder vollständig vom Knochen abgelöst, gesäubert, angefrischt und dann mittels Fadenankern wieder im Fersenbein befestigt.
Die Nachbehandlung nach einer offenen Resektion und Rekonstruktion muss sehr sorgfältig durchgeführt werden. Bis zur sicheren Wundheilung besteht für die Dauer von etwa 14 Tagen ein Belastungsverbot in einem Kunststoffgips in leichter Spitzfußstellung. Erst danach darf der Fuß in einem Kunststoffstiefel (Walker) teilweise leicht belastet werden, mindestens aber weitere sechs Wochen streng an Unterarmgehstützen. Begleitend können vom Arzt passive Krankengymnastik und Lymphdrainage verordnet werden.
Erst nach zwei Monaten sollte man sich langsam der Alltagsbelastung nähern. Sport ist aber mindestens für die Dauer von drei bis vier Monaten verboten.
Ihre Füße sind bei Dr. Malte Kettler in besten Händen
Quelle: Google My Business
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