In unserer Unfallpraxis Savignyplatz in Berlin-Charlottenburg nehmen unsere erfahrenen Fußchirurgen vom Zeh bis zur Achillesferse eine große Bandbreite verschiedener Operationen vor. Dazu zählt auch die OP bei einem Plattfuß. Wünschen Sie eine Beratung, Diagnose oder Operation? Dann rufen Sie uns bitte an oder nutzen Sie am besten unsere Online-Terminvereinbarung.
Der Plattfuß ist ein Sammelbegriff für eine große Gruppe von orthopädischen Krankheitsbildern mit einem sich ähnelnden fußorthopädischen Erscheinungsbild. Synonyme für den Plattfuß sind unter anderem auch Knickplattfuß, Knicksenkfuß, Senkfuß, Pes valgus oder Pes plano valgus.
Häufige Formen sind die kindlichen Plattfüße, die neuropathischen Plattfüße, die rheumatischen Plattfüße und die erworbenen Plattfüße. Die Vielfalt dieser Erkrankung füllt fußchirurgische Lehrbücher.
Hier beschränken wir uns auf den erworbenen Plattfuß des Erwachsenen und erklären die Erkrankung in groben Zügen.
Der erworbene Plattfuß (Pes plano valgus) entsteht durch folgenden Mechanismus: Die Tibialis posterior Sehne, also der innenseitige Fußstabilisator, beginnt eine Schwäche zu entwickeln. Die Innenseite des Fußes, besonders das Talonavikulargelenk der Fußwurzel, rutscht langsam nach unten ab. Das Innenband des Sprunggelenkes und das Spring-Ligament werden somit überdehnt. Das Fersenbein kippt valgisch ab und die Innenseite des Fußes rutscht bis zum Boden. Der Vorfuß versucht dagegen zu steuern. Es entsteht zusätzlich ein Hallux valgus.
Die Wadenmuskulatur, und somit die Achillessehne, verkürzen sich. Im Spätstadium verschleißen die Gelenke. Es entstehen Fußwurzelarthrosen, oder Arthrosen im oberen und unteren Sprunggelenk. Im Endstadium ist der Fuß funktionell fixiert und arthrotisch verschlissen.
Die operative Therapie richtet sich danach, wie weit die Erkrankung bereits fortgeschritten ist. Hier unterscheiden Mediziner vier Stadien.
Schwäche der Tibialis posterior Sehne, ggf. mit Achillessehnenverkürzung.
Mögliche Therapie:
Sehnennaht der Tibialis posterior Sehne und Verlängerung der Achillessehne.
Zunehmende Sehnenschwäche mit Abkippen der Ferse. Der Fuß kann sich funktionell noch etwas aufrichten.
Mögliche Therapie:
Sehnennaht, Sehnenersatzplastik oder Refixation der Tibialis posterior Sehne. Zusätzlich kann eine Fersenbeinkorrektur durch z. B.Innenverschiebung und/oder Verlängerung nötig sein. Je nach Ausprägung mit oder ohne Achillessehnenverlängerung.
Teilfixierte Fehlstellung in den Fußwurzelgelenken. Eine Aufrichtung der Ferse ist kaum noch möglich.
Mögliche Therapie:
Korrektur durch Versteifung der Fehlstellung in dem jeweiligen Fußwurzelgelenk, also Monoarthrodese, Double-Arthrodese oder Triple-Arthrodese. Je nach Befund müssen die Achillessehne und die Tibialis posterior Sehne mitbehandelt werden.
Fixierte, knöcherne Fehlstellung mit Arthrose im oberen Sprunggelenk.
Mögliche Therapie:
Triple-Arthrodese, Bandrekonstruktion und Fersenbeinverschiebung. Bei symptomatischer Arthrose im oberen Sprunggelenk muss diese zusätzlich mittels Versteifung oder Prothese in einer Folge-OP angegangen werden.
Alle Plattfuß-Operationen richten sich neben der Stadieneinteilung nach Alter, Gewicht, Mobilitätsanspruch und Nebenerkrankungen des Patienten. Grundsätzlich wird zwischen Sehnen-, Muskel- und Bandkorrekturen, also sog. Weichteilkorrekturen und Knochenkorrekturen unterschieden. Die knöchernen Korrekturen können ohne und mit Gelenkversteifungen unterschieden werden.
Auch die Behandlung nach der Plattfuß-OP richtet sich nach der Schwere des Eingriffs. Nach einer Sehnenrekonstruktion mit Fersenbeinkorrektur muss der Fuß zunächst 6 Wochen im Unterschenkelwalker mit Bodenkontakt teilentlastet werden. Dann erfolgt ein Belastungsaufbau. Eine Vollbelastung im weichen Sportschuh sollte nach 10 bis 12 Wochen erreicht sein. Begleitend empfehlen wir für sechs Monate Physiotherapie.
Ihre Füße sind bei Dr. Malte Kettler in besten Händen
Quelle: Google My Business
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