In unserer Unfallpraxis Savignyplatz in Berlin-Charlottenburg nehmen unsere erfahrenen Fußchirurgen vom Zeh bis zum Sprunggelenk verschiedenste Operationen vor. Dazu zählt auch die Operation eines eingewachsenen Zehennagels (Unguis incarnatus). Wünschen Sie eine Beratung, Diagnose oder Operation? Dann rufen Sie uns bitte an oder nutzen Sie unsere Online-Terminvereinbarung.
Eine Entzündung am seitlichen Großzehennagel nennt man Unguis incarnatus. Der chronisch eingewachsene Großzehennagel ist immer begleitet von einer stark schmerzhaften Weichteilentzündung des Umgebungsgewebes (Hypergranulation).
Eine alleinige Ursache ist selten. Die Nagelentzündung gehört zu den häufigsten Erkrankungen in der alltäglichen, fußchirurgischen Praxis. Häufig sind auch jüngere Patienten betroffen. Fast immer ist die Großzehe entzündet, selten auch einmal eine Kleinzehe.
Die Kombination aus unsachgemäßer Nagelpflege, unzureichender Fußpflege und zu engem Schuhwerk kann die Entzündung an der Nagelseite hervorrufen. Eine dann zunehmende Hypergranulation (Überwucherung) verstärkt die Problematik.
Hauterkrankungen der Nägel sowie Stoffwechselstörungen (z. B. Diabetes mellitus) können den Unguis incarnatus verursachen oder auch verschlimmern.
Eine kurze Übersicht über weitere mögliche Ursachen eines schmerzhaften Großzehennagels:
Ausgeprägte chronische Befunde mit starker Entzündungsreaktion müssen operativ behandelt werden.
Bei leichten Befunden reichen pflegerische Maßnahmen. Ob mit oder ohne Operation: eine adäquate Fußpflege und eine Anpassung des Schuhwerkes sind bei der Behandlung des Unguis incarnatus unerlässlich.
Eine professionelle Fußpflege (Podologie) kommt bei Patienten mit ausgeprägten Befunden sowie bei älteren und kranken Patienten infrage.
Je nach Schwere der Erkrankung gibt es unterschiedliche Eingriffsmöglichkeiten. Bei einer akuten Entzündung ohne wesentliche chronische Beteiligung des benachbarten Weichteilgewebes reicht eine lokale Gewebe-Säuberung mit Teilentfernung einer störenden Nagelkante. Zusätzlich kann das Gewebe chemisch eingeschmolzen werden.
Beim klassischen Unguis incarnatus wird zudem die Emmert-Plastik empfohlen. Nach Betäubung der Zehennerven mit einem Lokalanästhetikum wird ein 3 bis 5 mm breiter Nagelstreifen mit samt seinem Nagelbett schmerzfrei entfernt. Anschließend wird eine Tamponade eingelegt und eine offene Wundbehandlung durchgeführt. Ein Verschluss mit einer chirurgischen Naht kann manchmal erforderlich sein.
Die wirkungsvollste Operation des Unguis incarnatus ist die erweiterte Emmert-Plastik, die OP nach Winograd. Hier wird nicht nur ein Nagelstreifen samt Nagelbett entfernt, sondern auch die gesamte benachbarte Haut einschließlich der Entzündungszone bis tief zum Knochen des Endgliedes.
Sehr selten wird eine komplette Entfernung des Zehennagels erforderlich. Oft wird dies aber vom Patienten nach einem langen Leidensweg oder aus ästhetischen Gründen schon früher gewünscht. Wird nur der Nagel entfernt, beruhigt sich die Entzündung rasch. Ein anschließendes, normales und gesundes Nagelwachstum kann jedoch in Einzelfällen nicht den ästhetischen Erwartungen genügen und müsste dann ggf. gesondert korrigiert werden.
In schwierigen Fällen ist die Nagelentfernung mit Ausräumung des Nagelbettes, der Nagelwurzel und anschließender plastischer Hautdeckung unvermeidlich. Die benachbarte Haut wird mit einem sogenannten lokalen Verschiebelappen über die Nagelwurzel versetzt. Der vordere Anteil des ehemaligen Nagelbettes vernarbt dann kräftig. Die kosmetischen Ergebnisse sind gut und führen zu einer hohen Patientenzufriedenheit.
Die ersten Wundkontrollen nimmt der Chirurg vor. Die gegebenenfalls eingelegte Tamponade muss am Folgetag entfernt werden. Bei einer Wundnaht wird das Nahtmaterial nach 8 bis 12 Tagen entfernt. Anschließend kommen lokale Desinfektionsmittel zur Anwendung. Zudem sollten täglich Fußbäder durchgeführt werden. In sehr seltenen Fällen kann der Einsatz von Antibiotika erforderlich werden.
Beachten Sie: Bei unsachgemäßer oder nachlässiger Fußpflege und durch das Tragen unpassenden Schuhwerks ist ein Wiederauftreten (Rezidiv) der Beschwerden nicht auszuschließen.
Es gilt jedoch: Je sorgfältiger die kunstgerechte, operative Behandlung und je sorgfältiger die anschließende Pflege, desto unwahrscheinlicher ist eine erneute Entzündung.
Ihre Füße sind bei Dr. Malte Kettler in besten Händen
Quelle: Google My Business
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